FAQ - Fragen, Hilfe, Wissenswertes

Mit unserem FAQ Fragenkatalog möchten wir allgemeine technische Aspekte aufgreifen, praktische Hinweise sowie interessante Hintergrundinformationen im Umgang mit unseren Produkten geben.

Allgemeines

Welche Vorteile hat es, wenn ich meine Bohrer und Meißel regelmäßig schärfen lasse bzw. ersetze?

Stumpfe Schneiden verursachen Werkzeugbrüche und führen zu einem höheren Verschleiß an Ihrer Maschine. Nur mit scharfen Werkzeugen erzielen Sie eine optimale Bohr- und Meißelleistung. Sorgfältig gepflegte Werkzeuge mit scharfen Schneidkanten verklemmen sich weniger und sind leichter zu führen. Zudem erhöht der Einsatz von scharfen Bohrer und Meißel die Lebensdauer Ihrer Maschine. Deshalb Werkzeuge rechtzeitig nachschleifen bzw. nachschmieden.

Auf was muss ich beim Werkzeugwechsel achten?

Beim Werkzeugwechsel sollten Sie darauf achten, dass kein Schmutz in die Werkzeugaufnahme fällt. Denken Sie zudem daran, dass Sie das Einsteckende des Werkzeuges vor dem Einsetzen in die Werkzeugaufnahme reinigen und mittels DUSS Spezialfett mit einem Fettfilm versehen. Regelmäßiges, leichtes Nachfetten in Abständen von zwei bis drei Betriebsstunden ist empfehlenswert.

Ich habe das Gefühl, dass mit Vibrationsdämpfung weniger Leistung abgerufen werden kann. Reduziert eine Vibrationsdämpfung die Leistung meines Geräts?

Das ist vermutlich ein rein subjektives Empfinden. Die verfügbare Leistung ist bei Modellen mit aktiver Vibrationsdämpfung RVA teilweise sogar messbar höher als bei Modellen ohne. Wir dämpfen sehr effektiv unerwünschte Vibrationen, sodass aufgrund der stark reduzierten Übertragung von Schwingungen auf Ihre Hände und Arme das Gefühl entstehen kann, weniger Leistung zur Verfügung zu haben – wobei dem nicht so ist.

Welche Pflegemaßnahmen sind nach Arbeitsende an meiner DUSS Diamantbohrmaschine zu machen?

Eine regelmäßige Pflege Ihrer Diamantbohrmaschine ist sehr zu empfehlen und erhöht die Lebensdauer. Reinigen Sie Ihre Maschine nach Beendigung der Bohrarbeiten mit einem trockenen oder leicht feuchten Tuch, jedoch niemals mit einem Wasserstrahl. Säubern Sie dabei auch das Bohrkronenaufnahmegewinde und versehen Sie es mit etwas DUSS Trockenschmierspray. Achten Sie darauf, dass kein Wasser in das Innere der Maschine gelangt. Überprüfen Sie, ob die Lüftungsschlitze sauber und nicht verstopft sind.

Achtung: Ziehen Sie vor Beginn aller Wartungs- und Pflegearbeiten den Netzstecker aus der Steckdose!

Auf was muss ich beim trockenen Kernbohren im Besonderen achten?

Trockenkernbohrungen sind immer mit Staubabsaugung durchzuführen. Bohren ohne Staubabsaugung kann die Diamantsegmente durch Überhitzen zerstören. Die Staubabsaugung ermöglicht Ihnen nicht nur ein nahezu staubfreies Bohren, sondern gewährleistet auch einen schnelleren Bohrfortschritt, eine längere Bohrkronenstandzeit und eine optimale Kühlung der Diamantsegmente. Vorzugsweise sollten Sie einen Industriesauger der Staubklasse M mit Feinstaubfilter verwenden. Reinigen Sie den Industriesauger in regelmäßigen Abständen, um eine optimale Saugleistung zu erreichen.

Was ist beim nassen Kernbohren zu beachten?

Verwenden Sie zum Nassbohren nur sauberes Leitungswasser, da durch Schmutzwasser die Dichtungen im Inneren der Maschine sehr schnell verschleißen. Stellen Sie die Wassermenge so ein, dass das abgetragene Material vollständig aus dem Bohrloch gespült wird und das Spülwasser milchig ist. Sie spülen zu wenig, wenn sich um das Bohrloch Bohrschlamm bildet. Achtung: Bei Undichtheit in der Wasserzuführung, Bohrmaschine unbedingt zum Service bringen.

Warum ist die Verwendung der richtigen Drehzahl beim Kernbohren so wichtig?

Um für die vielfältigen Kernbohranwendungen das optimale Bohrergebnis bezüglich Bohrfortschritt und Segmentverschleiß zu erreichen, ist die korrekte Drehzahl sehr entscheidend. Die Härte des zu bohrenden Materials hat unmittelbaren Einfluss auf die optimale Drehzahl. Als Faustregeln lassen sich festhalten:

  • für harte Materialien und bei hohem Armierungsanteil eine niedrigere Drehzahl wählen
  • für sehr abrasive Materialien eine höhere Drehzahl wählen, anbohren mit einer möglichst niedrigen Drehzahl
Gibt es eine Lösung zum Absaugen von Bohrwasser und Bohrschlamm?

Ja, die gibt es. In Verbindung mit unseren Absaugglocken und/oder Wassersammelringen haben Sie die Möglichkeit Bohrwasser und Bohrschlamm durch einen Industriesauger aufzunehmen.

Wie bohre ich durch Eisenarmierungen?

Beim Durchbohren von Eisenarmierungen sollten Sie einen niedrigen Gang einlegen, gegebenenfalls die Anpresskraft erhöhen.

Wie kann ich vermeiden, dass sich die Bohrkrone über das Aufnahmegewinde zu sehr auf der Kernbohrmaschine festzieht?

Die ideale Lösung ist das Verwenden unseres Schnellwechselsystems. Dieses ermöglicht einen sekundenschnellen Werkzeugwechsel ohne jegliche Hilfswerkzeuge. Ein Festziehen ist unmöglich.
Ob mit oder ohne Verwenden des DUSS Schnellwechselsystems gilt die Empfehlung: versehen Sie das Aufnahmegewinde der Bohrkrone und der Maschine vor dem Aufschrauben mit etwas DUSS Trockenschmierspray, damit sich das Werkzeug leichter lösen lasst.

Was zeichnet das Trockenschmierspray von DUSS gegenüber einem normalen Teflonspray aus?

Das DUSS Trockenschmierspray wurde ausgiebigen Tests unterzogen und optimal auf unsere Produkte abgestimmt. Unser Trockenschmierspray dient dem hochwirksamen Schmieren, Pflegen und Reinigen von Bohrkronenanschlussgewinden, Einsteckenden und gleitenden Teilen. Ein hoher Verschleißschutz, schmutz- und wasserabweisende Eigenschaften sowie beste Kriecheigenschaften machen das DUSS Trockenschmierspray zur Allzweckwaffe. Billige Teflonsprays verkleben und verflüchtigen sich sehr schnell.

Warum sind DUSS Original Diamantbohrkronen standardmäßig nur 300 mm lang?

Unsere Bohrkronen mit einer Arbeitslänge von 300 mm in Kombination mit unseren in Winkelbauweise konstruierten Diamantbohrmaschinen stellen ein sehr kompaktes System dar, welches vergleichsweise leicht und handlich ist. Somit sind auch Einsätze in beengten, schlecht zugänglichen Bereichen sowie auf Leitern und Gerüsten souverän zu meistern. Zudem ist das System sehr vielseitig (nass und trocken, hand- und ständergeführt), lässt sich im Funktionsumfang beliebig erweitern (Schnellwechselsystem für kurze Rüstzeiten, Schnellzentrierer für schnelles Anbohren, etc.) und unterstützt Sie somit optimal bei Ihren täglichen Herausforderungen auf der Baustelle.

Zu den Diamantbohrkronen

In welchen Materialen muss ich beim Kernbohren nass arbeiten?

Sehr harte Materialien können ausschließlich nass gebohrt werden, hierzu gehören insbesondere Beton, armierter Beton, Marmor und Granit. Die Wassermenge ist so zu dosieren, dass das abgetragene Material vollständig aus dem Bohrloch gespült wird uns das Spülwasser milchig ist. Weitere nass zu bohrende Materialien sind Sandstein, harte Kalksandsteine, harte Ziegelsteine, Bodenfließen, Feinsteinzeug, Schleuderbetonrohre, Steinzeugrohre, duktile Gussrohre, etc.

 

In welchen Materialien kann ich beim Kernbohren trocken arbeiten?

Trocken zu bohrende Materialien sind insbesondere Mauerwerk, porosierte Mauerziegel, Kalksandstein, Hochlochziegel, Bimssteine, Porenleichtbeton, Kamin-Mantelstein, Schamotterohre und Edelkeramikrohre.

Zu den Diamantbohrmaschinen

Ist auch bei großen Bohrdurchmessern von 300 mm handgeführtes Kernbohren möglich?

DUSS Diamantbohrmaschinen sind durchdachte Qualitätsprodukte. Insbesondere die zuverlässige Sicherheits-Rollenkupplung aber auch die rutschfesten, gut dimensionierten Haltegriffe gewährleisten eine sicherere Beherrschbarkeit der Maschine wodurch handgeführte Kernbohrungen auch bis zu einem Bohrdurchmesser von 300 mm möglich sind.

Wieso arbeiten DUSS Original Diamantbohrkronen mit DUSS Diamantbohrmaschinen merklich besser?

DUSS Original Diamantbohrkronen sind optimal auf unsere Maschinen abgestimmt. Wir verwenden ausschließlich Diamanten von höchster Qualität, perfekt auf die Anwendung abgestimmte Rezepturen des Bindemittels, optimierte Segmentdesigns, vibrationsarm laufende Bohrkronenkörper sowie modernste Produktionsverfahren.

Wissenswertes

Was ist Schlagbohren?

In Materialien von niedriger Festigkeit, wie Vollziegel oder Leichtbeton, können Löcher mit einer Schlagbohrmaschine gebohrt werden. Das Bohrloch wird drehend und schlagend erstellt. Der Schlag wird mechanisch, mittels schrägverzahnten Schlagplatten die übereinander rutschen, erzeugt. Schlagbohren hat eine hohe Schlagfrequenz bei jedoch relativ niedriger Schlagenergie.

Was ist Hammerbohren?

In Materialien von höherer Festigkeit wie Beton gelangen Schlagbohrmaschinen schnell an ihre Grenzen. Daher kommen in diesem Bereich Bohrhämmer zum Einsatz. Das Bohrloch wird drehend und hämmernd erstellt. Der Schlag durch den Döpper des Schlagwerks der Maschine auf den Bohrer ist wesentlich stärker als bei einer Schlagbohrmaschine. Der Schlag wird elektro-pneumatisch erzeugt. Die Schlagfrequenz ist jedoch niedriger.

Bei Hammerbohrern wird Hartmetall als schneidende Komponente verwendet. Was ist eigentlich Hartmetall?

Bei Werkzeugen wird Wolframcarbid-Kobalt-Hartmetall eingesetzt. Diese Hartmetallsorte besteht aus ca. 90 % Wolframcarbid und ca. 10 % Kobalt. Bei der Verwendung als schneidende Komponente von Bohrköpfen eines Hammerbohrers kommt insbesondere die sehr große Härte und Verschleißfestigkeit von Hartmetallen zum Tragen.

Worin liegen die Vorteile eines 4-Schneiden-Hammerbohrers?

Die vier symmetrisch im rechten Winkel angeordneten Schneiden ermöglichen eine gleichmäßige Kraftübertragung. Der wohl größte Vorteil dieser Bauform liegt darin, dass beim Bohren in Armierungseisen – bei sogenannten Armierungstreffern – die Gefahr des Blockierens oder Verkantens des Bohrers sehr wirkungsvoll reduziert wird.

Zu den Hammerbohrern

Welchen Nutzen bietet dem Anwender die 4-Spiraligkeit von Hammerbohrern?

Die spezielle Wendelgeometrie mit vier Spiralzügen verringert die Vibrationen und verbessert die Maßhaltigkeit des Bohrlochs. Zudem steigert die 4-Spiraligkeit die Lebensdauer und begünstigt einen gleichmäßiger verteilten Verschleiß gegenüber 2-spiralig aufgebauten Hammerbohrern. Unabhängig hiervon gilt jedoch, ob zwei- oder vierspiralig, DUSS Hammerbohrer sind für den intensiven Einsatz in Handwerk und Industrie hinsichtlich Geschwindigkeit, Präzision und Standzeit optimiert.

Zu den Hammerbohrern

Was ist ein Kombihammer?

Ein Kombihammer kombiniert die beiden Funktionen Bohren und Meißeln. Andere Bezeichnungen für einen Kombihammer sind Bohr- und Meißelhammer, Bohr- und Schlaghammer, Bohrhammer mit Meißelfunktion bzw. Schlagfunktion. Wir im Hause DUSS verwenden die Bezeichnung Kombihammer.

Zu den Kombihämmern

Was ist der Unterschied zwischen einem Abbruchhammer und einem Meißelhammer?

Um Meißelhämmer mit kleinerer Meißelleistung von Meißelhämmern mit großer Meißelleistung besser voneinander zu differenzieren, bezeichnen wir bei DUSS Meißelhämmer mit großer Meißelleistung als Abbruchhämmer. Die Klasse der Abbruchhämmer beginnt bei DUSS ab einer Meißelleistung von ca. 500 kg pro Stunde und einem Maschinengewicht von ca. 10 kg. Andere gebräuchliche Bezeichnungen für einen Abbruchhammer sind Schlaghammer, Stemmhammer, Abbauhammer, Aufbrechhammer oder Spitzmaschine.

Zu den Meißelhämmern

Zu den Abbruchhämmern

 

Wird beim Kernbohren tatsächlich gebohrt?

Genau genommen wird beim Erstellen einer Kernlochbohrung mehr geschliffen als gebohrt. Die Diamanten in den Segmenten leisten dabei die Schleifarbeit. Das Material wird größtenteils nicht in Spänen abgetragen. Stattdessen arbeitet die Bohrkrone rotierend und schneidet einen zylindrischen Bohrkern aus. Dieser kann anschließend am Stück aus dem Material gezogen bzw. gebrochen werden.

Zu den Diamantbohrmaschinen

Was ist der Unterschied zwischen Diamantbohren und Kernbohren?

Keiner. De facto sind dies zwei unterschiedliche Bezeichnungen für ein und dasselbe Verfahren. Mittels einer Diamantbohrkrone und einer Diamantbohrmaschine werden Kernlochbohrungen in Mauerwerk oder Beton erstellt, wobei ein Bohrkern im Inneren der Bohrkrone entsteht. Wir im Hause DUSS verwenden die Bezeichnung Diamantbohrmaschine. Andere gebräuchliche Bezeichnungen für eine Diamantbohrmaschine sind Kernbohrgerät, Kernbohrmaschine, Kernbohreinheit, Kernbohrsystem oder Bohrmotor.

Zu den Diamantbohrmaschinen

Woraus setzen sich Diamantsegmente zusammen?

Diamantsegment setzen sich aus Diamanten und metallischen Stoffen zusammen. Beim Sintern wird unter hohem Druck und hohen Temperaturen aus einem feinkörnigen Gemisch als Erzeugnis das feste Diamantsegment mit seinen endgültigen Eigenschaften hergestellt. Die Leistung des Segments hängt stark von der Qualität der Diamanten und der Konzentration der Diamanten in den Segmenten zusammen. Zudem spielt die Härte der Bindung eine entscheidende Rolle, sodass die Diamanten im richtigen Maße freigelegt werden.

Warum ist Diamantsegment nicht gleich Diamantsegment?

Die Diamantsegmente einer Diamantbohrkrone bilden die Schnittkante des Diamantwerkzeugs. Für die optimale Leistung eines Diamantwerkzeugs ist es sehr wichtig, dass das Diamantsegment auf das zu bearbeitende Material und die eingesetzte Kernbohrmaschine abgestimmt sind. Nur dann ist sichergestellt, dass das Zusammenspiel von Bindung und Diamanten richtig funktioniert bzw. Schnittgeschwindigkeit und Lebensdauer ausgewogen sind. Neben der Diamant- und Bindungsqualität sind die Form sowie die Maße des Segments weitere wichtige Faktoren die die Leistung beeinflussen.

Praktische Anwendungshinweise für das Kernbohren

Mit unseren Tipps möchten wir Ihnen eine erste Hilfestellung bei möglich auftretenden Problemen beim Kernbohren geben. Wir zeigen eventuelle Ursachen und entsprechende Lösungswege auf. Sollten Sie nicht fündig werden oder Ihr Problem lässt sich nicht beheben, nehmen Sie bitte direkt Kontakt mit uns auf. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Bohrfortschritt nimmt trotz guter Griffigkeit des Segments und ausreichender Segmentbreite ab
  • Bohrkronenkörper verbeult?
    Rundlauf der Bohrkrone prüfen und auf Beschädigungen untersuchen.
  • Bohrkrone unzureichend eingespannt?
    → Aufnahme der Bohrkrone kontrollieren und Bohrkrone neu einspannen.
  • Unterschiedliche Flucht von Bohrständer (Verfahrweg des Maschinenschlittens) und Bohrachse?
    → Führungen am Bohrständer nachjustieren, Einspannung kontrollieren.
Nach normalem Bohrfortschritt blockiert die Bohrkrone plötzlich ruckartig
  • Hat sich ein abgebohrtes Armierungsstück ruckartig zwischen Bohrkern und Bohrkrone geklemmt?
    Diamantbohrkrone mit Gabelschlüssel o.ä. versuchen zu bewegen und aus dem Bohrloch zu ziehen. Eventuell mit einer größeren Krone das angefangene Bohrloch überbohren oder Bohrkern brechen und die losen Armierungsteile entfernen.
Bohrfortschritt nimmt ab. Bohrkronenkörper weißt außen und innen Schleifspuren auf
  • Ist der Diamantsegmentbelag seitlich und in der Höhe verschlissen?
    Bohrkrone ist verbraucht. Bohrkrone mit neuen Diamantsegmenten versehen.
Diamantsegmente verschleißen übermäßig stark
  • Mit zu großem Vorschub bzw. Anpressdruck gearbeitet?
    Mit geringerem Vorschub arbeiten
  • Zu wenig Kühlwasser verwendet? Tritt dicker Schlamm aus dem Bohrloch?
    Mehr Kühlwasser zuführen. Das Spülwasser muss milchig sein.
  • Enthält das zu bohrende Material extrem abrasive Zuschlagstoffe?
    Eignung der Bohrkrone für das Material überprüfen. Eventuell eine härtere Bindung wählen.
Bohrfortschritt nimmt ab. Die Bohrkrone verliert an Schnittfreudigkeit
  • Mit zu geringem Vorschub bzw. Anpressdruck gearbeitet?
    Mit größerem Vorschub arbeiten.
  • Auf Armierung gestoßen? Ist das Spülwasser klar?
    Niedriger Gang einlegen, gegebenenfalls Anpressdruck erhöhen, Bohrkrone schärfen.
  • Segmente stumpf? Diamanten poliert?
    Zum Nachschärfen der Bohrkrone mit geringer Wassermenge in DUSS Schärfplatte oder abrasives Material bohren.
Seitenverschleiß am Diamantsegment außen und innen, ist übermäßig stark
  • Hat die Bohrkrone eine Unwucht? Läuft unrund?
    Rundlauf der Bohrkrone prüfen.
  • Zu wenig Kühlwasser verwendet?
    Mehr Kühlwasser zuführen. Das Spülwasser muss milchig sein.
  • Hat das Aufnahmegewinde der Bohrkrone Seitenschlag? Beschädigungen?
    Aufnahme der Maschine prüfen und in Ordnung bringen.
Diamantsegmente lösen sich vom Bohrkronenkörper bzw. Segmente sind gebrochen
  • Wurde die Kühlwasserzufuhr unterbrochen, sodass es zu einer Überhitzung der Lötstelle gekommen ist?
    Kühlwasserzufuhr in Ordnung bringen. Segmente vor dem Weiterbohren aus dem Bohrloch entfernen.
  • Wurde in lose, nachrutschende Betonteile oder in abgebohrte Armierungsteile gebohrt?
    Lose Teile und Segmente aus dem Bohrloch entfernen.
  • Wurde beim Trockenbohren ohne Absaugung gebohrt, sodass es zu einer Überhitzung der Lötstelle gekommen ist?
    Staubabsaugung in Verbindung mit Industriesauger verwenden
  • Wurde der Bohrständer richtig befestigt, sofern im Ständerbetrieb gebohrt wurde?
    Bohrständer richtig befestigen
Bohrkronenkörper ist vorne an der Spitze blau angelaufen
  • Zu wenig Kühlwasser verwendet?
    Mehr Kühlwasser zuführen. Das Spülwasser muss milchig sein.
  • Wurde die Kühlwasserzufuhr unterbrochen?
    Kühlwasserzufuhr in Ordnung bringen.
  • Beim Trockenbohren ohne Absaugung gebohrt?
    Staubabsaugung in Verbindung mit Industriesauger verwenden.
  • Verhindert gebrochener Bohrkern die Wasserzufuhr zur Bohrkronenspitze?
    Gebrochenen Bohrkern aus der Bohrkrone entfernen.
Segmente sind stark verklebt oder stumpf
  • Wurde ohne oder nur mit unzureichender Wasserkühlung bzw. Staubabsaugung gebohrt?
    Kühlwasserzufuhr bzw. Saugleistung des Industriesaugers prüfen. Zum Nachschärfen der Bohrkrone mit geringer Wassermenge in DUSS Schärfplatte oder in nassen Sandstein bohren.
Bohrkrone hat sich im Bohrloch verkeilt

Sollte das Bohrwerkzeug klemmen, versuchen Sie nicht, dieses motorisch durch Ein- und Ausschalten der Maschine zu lösen. Schalten Sie die Maschine sofort ab. Versuchen Sie die Bohrkrone durch Rechts- und Linksdrehen mit einem passenden Gabelschlüssel o. ä. zu bewegen und zu lösen. Ziehen Sie dabei die Bohrkrone vorsichtig aus dem Bohrloch.

Der Bohrkern lässt sich nur sehr schwer oder überhaupt nicht aus der Bohrkrone entfernen.

Sollte sich der Bohrkern in der Bohrkrone verklemmen, muss die Bohrkrone von der Maschine getrennt und der Bohrkern von hinten über das Aufnahmegewinde oder die Absauglöcher im Kronendeckel ausgestoßen werden. Unter keinen Umständen mit einem Hammer o.ä. auf die Bohrkrone schlagen. Es besteht die Gefahr des Verbeulens. Beschädigungen des Bohrkronenrohrs verursachen Unwucht, Blockierungen, Verklemmungen oder starke Reibung.

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